Iran und Narrenschiff Europa

Es ist verblüffend und bezeichnend zugleich, dass es kein „Intellektueller“, kein Literat, kein Künstler oder Wissenschaftler, sondern ausgerechnet ein Börsenhändler ist, der in der deutschen Massenöffentlichkeit zum Sprachrohr der Kritik am herrschenden System geworden ist. Dass wir neben dem Geldsystem auch und vor allem den Wachstumswahn bekämpfen müssen und schnellstmöglich eine „dritte industrielle Revolution“ (Rifkin) organisieren müssen, die unsere Lebensgrundlagen schützt, vermisst man noch aus dem Munde Dirk Müllers, doch was er sagt, trifft auch in der Sendung „west.art“ ins Schwarze.

In seinem scharfen Tagesausblick vom 04.11.2011 über das „Narrenschiff Europa“ kommt er auch auf einen 2012 bevorstehenden Krieg gegen den Iran zu sprechen. Mehr dazu auch von Seymour Hersch. Klar ist: Das angloamerikanische Empire will für die letzte Runde im Ölwahnsinn natürlich auch die Kontrolle über die iranischen Öl-und Gasvorkommen. Durch die Straße von Hormus werden ein Viertel des weltweiten Ölverbrauchs verschifft. Wikipedia:

Die Region um den Persischen Golf ist wegen des Erdöl- und Erdgasreichtums von großer geopolitischer Bedeutung. Nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) waren 2007 Saudi-Arabien (35,9 Milliarden Tonnen), Iran (18,8 Milliarden Tonnen), Irak (15,6 Milliarden Tonnen), Kuwait (13,8 Milliarden Tonnen) und die VAE (13,3 Milliarden Tonnen) die fünf Länder mit den weltweit größten Ölreserven. Die förderfähigen Reserven wurden auf weltweit 163,5 Milliarden Tonnen geschätzt. Davon entfielen 22,0 % auf Saudi-Arabien, 11,5 % auf den Iran und 9,6 % auf den Irak. Iran (15,2 Prozent) und Katar (14,0 Prozent) besitzen zudem, nach Russland (26,1 Prozent), die größten weltweiten Reserven an Erdgas.

http://de.wikipedia.org/wiki/Persischer_Golf


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